Es gibt drei Haupttypen von Feuchtigkeit
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Aufsteigende Feuchtigkeit
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Penetrierende oder eindringende Feuchtigkeit
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Kondensation
Was ist
aufsteigende Feuchtigkeit?
Aufsteigende Feuchtigkeit wird durch Wasser verursacht, dass zum einen durch die kapillare Wirkung von Ziegeln oder Steinen aus dem Boden in das Fundament eines Gebäudes aufsteigt. Zum anderen kann das Wasser auch über fehlerhafte Abdichtungen oder Sperren im Fundament in darübergelegten porösen Mörtel, Ziegel oder Natursteinen des Mauerwerks aufsteigen.
Diese Art der Feuchtigkeit findet sich nur im Erdgeschoß oder Keller von Gebäuden. Üblicherweise steigt die Feuchtigkeit etwa auf eine Höhe von rund 1 m über dem Bodenniveau und hinterlässt Farbunterschiede bzw. einen Feuchtehorizont. An den betroffenen Stellen finden sich oft auch Salzkristalle – sowohl im Außen- als auch im Innenbereich von Gebäudemauern.
Beispiele für aufsteigende Feuchtigkeit
Was ist
penetrierende oder eindringende Feuchtigkeit?
Penetrierende oder eindringende Feuchtigkeit entsteht, wenn Wasser aufgrund von Defekten an der Außenfassade oder undichte Dächer und Decken ins Mauerwerk eindringt.
Diese Art von Feuchtigkeit ist in der Regel nach Regenfällen viel stärker spürbar und macht sich normalerweise durch einen feuchten Fleck an der Mauer oder der Decke bemerkbar.
Beispiele für penetrierende oder eindringende Feuchtigkeit?
Was ist
Kondensation?
Wenn feuchte Luft mit Oberflächen in Berührung kommt, die kälter sind als die umgebende Lufttemperatur, kondensiert die Feuchtigkeit aus der Luft auf der kalten Oberfläche und bildet Wassertropfen. Wird es warm, steigt die feuchte Luft auf und an der Decke bzw. am Plafond von Räumen können feuchte Stellen und Schimmelflecken entstehen. Feuchte Luft in Gebäuden kann sogar über mehrere Stockwerke aufsteigen und in einer höheren Etage kondensieren.
Unbehandelt kann die Kondensation zur Bildung von Schimmel führen, der sich über Mauern und Decken ausbreiten kann. Aber der Schimmel greift nicht nur Mauerwerk an, er setzt sich auch in Polstermöbeln oder Kleidern fest. Zudem ist Schimmel schädlich für Ihre Gesundheit!
Kondensation findet auch an Fenstern statt. Der beste Weg Kondensation zu vermeiden ist ausgiebig zu lüften und feuchte Fenster trocken zu wischen. Soll Wäsche in Innenräumen getrocknet werden, wird dies oft in der Nähe von Heizkörpern gemacht, um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen. Dies verursacht jedoch eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und sollte vermieden werden.
Beispiele für Kondensation
Was ist
Schimmel?
Schimmel ist ein Pilz, der sich in feuchter Umgebung wohlfühlt und verbreiten kann. Schimmelpilzsporen kommen in der Atmosphäre vor und sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Die Sporen werden nur dann sichtbar, wenn sie sich auf einer Oberfläche festsetzen können und nicht bekämpft werden. Sie können dann ungehindert wachsen und sich vermehren. Das Aussehen variiert je nach Pilzsorte. In Räumen mit hoher Kondensation findet sich sehr oft schwarzer Schimmel, der auf dem feuchten Untergrund optimale Keimbedingungen vorfindet.
Was Sie bei Schimmel im Haus tun sollten
Sobald Sie Schimmel im Haus entdecken, ist es wichtig, die Oberfläche mit einem Bleichmittel oder einem fungiziden Mittel zu reinigen. Tun Sie dies bitte vorsichtig, auf keinen Fall sollten Sie dem Schimmel mit dem Staubsauger oder Bürsten zu Leibe rücken. Bei zu starker Einwirkung auf den Schimmelfleck und beim Staubsaugen kann sich der Schimmel über das ganze Haus verteilen.
Wenn Polstermöbel oder Teppiche vom Schimmel befallen sind, ist es wichtig sie gründlich zu reinigen um sie von den Schimmelsporen zu befreien. Teppiche sollten shampooniert und Polstermöbel trocken gereinigt werden.
Beispiele für Schimmel
Feuchtigkeit loswerden
Um Feuchtigkeit zu entfernen, sind drei wichtige Regeln zu befolgen:
- Suchen Sie nach der Ursache.
- Beseitigen Sie Schimmel, der sich in Ihrem Haus gebildet hat.
- Ergreifen Sie Maßnahmen zur Kontrolle von Feuchtigkeit und Kondensation.
Um der Ursache der Feuchtigkeit auf den Grund zu gehen ist es wichtig zu verstehen, wie und wo diese entstehen kann.
Prüfen Sie Zu- und Abflussleitungen auf deren Dichtheit.
Wenn Ihr Zuhause neu ist, können feuchte Stellen auf Mauern ein Zeichen dafür sein, dass der Putz noch nicht ganz getrocknet ist. Ist dies der Fall, heizen und lüften Sie ausgiebig. Ein Luftentfeuchter kann dazu beitragen, den Trocknungsprozess zu beschleunigen.
Wenn Feuchtigkeit im Fußboden auftritt, kann die Ursache dafür aufsteigende Feuchtigkeit aus einem darunterliegenden Geschoß sein. Mehr dazu finden Sie hier.
Ist die Ursache nicht durch Mängel am Gebäude oder in der direkten Umgebung auszumachen, wird das Problem wohl durch Kondensation verursacht.
Was ist eine Feuchtigkeitssperre?
Eine Feuchtigkeitssperre ist eine Barriere, die aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden verhindert. Eine horizontale Schicht aus einer wasserdichten Membran, die direkt über dem Boden oder in Fundamentmauern eines Gebäudes eingebaut werden. Ältere Gebäude, die vor 1920 gebaut wurden, wurden zumeist ohne eine Feuchtigkeitssperre gebaut. Dies führt dazu, dass Wasser auf natürlichem Weg über das Mauerwerk oder anderem verwendeten Material in das Mauerwerk aufsteigen kann.
Was ist bei Mauerfeuchte zu tun?
Um Feuchtigkeit aus den Mauern zu bekommen ist es wichtig, die Ursache des Problems zu bekämpfen. Der Markt bietet eine Reihe von Mitteln und Methoden, um der Feuchtigkeit Herr zu werden. Es ist wichtig, dass Sie sich über alle Möglichkeiten zu erkundigen um die für Sie passende Methode zu finden. Feuchtigkeit, die durch Wärmebrücken in Hohlmauerwerk aus Mörtel, Stein oder Ziegel entsteht, ist anders zu bekämpfen als aufsteigende Feuchtigkeit, die durch unterschiedliche Grundwasserpegel verursacht wird. Schnelle Lösungen wie z. B. neuerliches Verputzen sind nicht wirklich zielführend, da sie das Problem nur verdecken aber nicht an der Wurzel packen.
Wie hoch sind die Kosten für die Mauertrocknung?
Kosten für die Beseitigung von Mauerfeuchtigkeit richten sich zum einen nach Ausmaß des eindringenden Wassers und zum anderen nach dem betroffenen Baustoff. Sind erhebliche Sanierungsmaßnahmen notwendig, können die Kosten in tausende Euro gehen.
Die üblichen Methoden zum Schutz vor Feuchtigkeit erfordern zumeist ein gewisses Maß an Verputz- und Anstricharbeiten. Sowohl an der Außen- als auch an der Innenseite des Mauerwerks. Kosten sparen können Sie natürlich, indem Sie Arbeiten selbst erledigen. Wollen Sie das nicht, ist es ratsam, die Hilfe von Professionalisten in Anspruch zu nehmen. Sonst können eventuell wiederkehrende Reparaturen die Kosten schnell ins Unermessliche steigern.
Ist die bestehende Feuchtigkeitsbarriere beschädigt, sollten Sie diese von einer erfahrenen Fachkraft reparieren lassen. Verläuft die Barriere gänzlich unter dem Grundriss des Gebäudes, ist es sehr schwierig die beschädigte Stelle zu finden. Hier ist es üblich, eine Sanierung mittels chemischer Injektionen vorzunehmen um den Schaden zu beheben.
Kosten für Silikon-Injektionen variieren zwischen einigen hundert Euro für eine einzelne Mauer bei einem Reihenhau bis zu mehreren tausenden Euro für ein freistehendes Haus. Die Preise variieren außerdem von Anbieter zu Anbieter. Wird eine „Schwarzabdichtung“ bzw. eine Beschichtung mit Bitumen vorgenommen, wird es noch einmal teurer.
Beachten Sie auch, dass injizierte Chemikalien bei Mauerfeuchtigkeitssperren sehr schädlich sein können. Ein höchstes Maß an Sorgfalt ist nötig und die Chemikalien sollten ausschließlich von einem Fachmann eingebracht werden. Chemikalien können die Haut verätzen und Atemwege angreifen. Gefahrenhinweise sind während der Trocknungsphase unbedingt zu beachten, Kinder und Tiere sollten von frisch injizierten Stellen ferngehalten werden!
Gesundheitsrisiken in Bezug zur relativen Luftfeuchtigkeit
Eine stabile relative Luftfeuchtigkeit von etwa 50% im Wohnbereich ist für ein gesundes und angenehmes Raumklima wichtig. Probleme mit Feuchtigkeit haben einen direkten Einfluss auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit. Werden Probleme mit feuchten Mauern nicht behoben, entsteht ein erhebliches gesundheitliches Risiko. Vor allem für Atemwegserkrankungen.
Ist die relative Luftfeuchtigkeit im Wohnraum oder in Büros ständig zu hoch, kommt es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen:
Hohes Infektionsrisiko durch Bakterien im Bereich von 0-30% und 60-100%
Hohes Infektionsrisiko durch Bakterien im Bereich von 0-50% und 70-100%
Größte Vermehrung von Pilzsporen im Bereich von 60%-100%
Größte Vermehrung von Hausstaubmilben im Bereich von 50%-100%
Negative Auswirkungen von chemischen Reaktionen von 50%-100%
Eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 70% minimiert die Gefahr einer Erkrankung durch übertragbare Bakterien und Viren. Darüber hinaus ist auch die Population von Allergie auslösenden Milben und Pilzen direkt von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig. Je höher die Luftfeuchtigkeit, umso wohler fühlen sich die Krankheitserreger.
Bei einer Luftfeuchtigkeit von 80% (in Österreich durchaus üblich), erreicht die Population der Hausstaubmilben ihren Höhepunkt.
Die meisten Pilzsporen brauchen eine Luftfeuchtigkeit von 60% und mehr um sich weiter zu vermehren. Daneben kann es in Folge zu hoher oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit zur Freisetzung von chemischen Substanzen wie Stickstoffdioxid, Formaldehyd und Schwefel aus Baumaterialien kommen.
Wie kann Feuchtigkeit gestoppt werden?
Wir bieten nachhaltige Lösungen, die bei jeder der drei wichtigsten Ursachen von Mauerfeuchte zum Einsatz gebracht werden können.
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